So wirkt KIV
Wir wollen allen Landkreisen in Baden-Württemberg das Angebot gemacht haben, sich am Modell KIV zu beteiligen. Auch ein Übertrag in andere Bundesländer ist denkbar. Unser Ziel ist ein großes, stetig wachsendes Netzwerk Kommunaler Inklusionsvermittler:innen.
Im Jahr 2023 hat Nueva der 1a Zugang Beratungsgesellschaft eine Befragung in den KIV-Kommunen durchgeführt. Dabei konnte zusammenfassend festgestellt werden:
- Die Arbeit der KIV ist bereits weitreichend bekannt
- Die Kontakte zu den KIV ist allgemein vorhanden
- Der hohe Einsatz der KIV wird sehr geschätzt
- Das Verständnis der Gesellschaft für Menschen mit Behinderung hat sich durch die Arbeit der KIV verbessert
- Die KIV sind an Verbesserungen in vielen Bereichen beteiligt
- Die KIV hinterlassen eine positive Wirkung in der Gesellschaft
- Der niederschwellige Kontakt wird sehr geschätzt
- Es gibt positive Entwicklungen seit Beginn der KIV-Tätigkeit
- Positive Entwicklungen sind besonders in den Bereichen Verkehr und Freizeit sichtbar. Die Punkte Arbeit und Bildung schließen sich an.
- Beispiele aus dem Bereich Verkehr: Blindenleitsysteme, neuer Fußgängerüberweg, Ausbau von behindertengerechten Parkplätzen, Verkehr beruhigende Maßnahmen
- Beispiele aus dem Bereich Freizeit: Rampen beim Zugang zu öffentlichen Gebäuden, inklusive Spielangebote auf dem Spielplatz, inklusiver Gottesdienst mit Gebärdendolmetscher, Verstärkung der inklusiven Freizeitangebote durch Sportvereine
- Beispiele aus dem Bereich Arbeit: Barrierefreiheit am Arbeitsplatz, Information von Arbeitgeber und Arbeitnehmer
- Bildung: Gebärdensprachkurse, Zugang zu Bildungsangeboten verbessert, Sensibilisierungsaktionen an Regelkursen
Stimmen der KIV
Was sagen die KIV über das Projekt?
- „Das Netzwerk hilft mir total und ist mir Stütze beim Tun. Alleine würde ich mich das so nicht trauen.“
- „Ich schätze die Fortbildungen und die Austauschforen für uns KIV. Da kann ich immer viel für meine Praxis als KIV mitnehmen und mein Wissen stetig erweitern.“
- „Als KIV stehe ich in direktem Kontakt zur Beauftragten für Menschen mit Behinderung im Landratsamt. Hier kann ich meine Themen platzieren und erhalte im Gegenzug viele gute Tipps und wertvolle Unterstützung.“
Stimmen der Beauftragten
Was sagen die Beauftragten für Menschen mit Behinderung über das Projekt?
- „Inklusion findet vor Ort und mit den Menschen dort statt. Deshalb war ich von Anfang an von dem Projekt begeistert. Inklusionsvermittler sind meine „Brücke“ in die Gemeinden zu den Menschen vor Ort. Die KIVs schaffen das Netzwerk vor Ort und sind nah dran an den Bedürfnissen. Für meine Beratungsarbeit und die Weitergabe von Impulsen sind sie unverzichtbar. Gleichzeitig bekomme ich von Ihnen Anregungen und Arbeitsaufträge.“
- „In kommunaler Selbstverwaltung Barrieren weiter abzubauen und Inklusion im eigenen Zuständigkeitsbereich voran zu bringen, ist für jede Bürgermeisterin/jeden Bürgermeister eine zusätzliche Herausforderung. (…) Dieser kommunale Prozess kann durch die Unterstützung einer/eines eigenen KIV, durch das bestehende KIV-Netzwerk und die fachliche Stärkung und Begleitung im KIV-Projekt am besten gelingen.“
- „Durch innovative Impulse und Projekte können KIV die Gemeinden bereichern. Der Blick auf die Dinge wird ein inklusiver, durch die ganzheitliche fachliche Unterstützung einer KIV. Die Arbeit der KIV verändert die Haltung der Verwaltungsmitarbeitenden, der Bürgerschaft und der Kommunalpolitik. Dies ist die entscheidende Stärke und der nachhaltige Nutzen der KIV.“